Reisetipps für Suriname, Guyana und Französisch-Guyana

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Reisetipps für Suriname, Guyana und Französisch-Guyana

Reisetipps Suriname, Guyana und Französisch-Guyana

Guyanas Länderinfos | Entdeckerreisen der anderen ArtGuyana Landkarte

In Guyana selbst erwarten Sie ein immergrüner Regenwald und faszinierende Tafelberge. In Suriname entdecken Sie einer der grössten unberührten Regenwälder der Welt und in Französisch-Guyana befindet sich das imposante Raumfahrtzentrum der europäischen Raumfahrt.

Anreise aus der Schweiz

Von der Schweiz aus gibt es zurzeit keine Direktflüge, weder nach Suriname, noch nach Französisch-Guyana oder Guyana. Nach Paramaribo in Suriname kommt man mehrmals wöchentlich mit Flugverbindungen über Amsterdam mit KLM oder Surinam Airways. Das Überseegebiet Französisch-Guyana kann via Paris erreicht werden, allerdings ist ein Flughafenwechsel nötig. Um nach Guyana zu gelangen, braucht es oft mehrere Zwischenstopps und/oder Flughafenwechsel. Daher empfiehlt es sich definitiv, via Suriname nach Guyana anzureisen.

Einreise und Einfuhrbestimmungen

Für die Einreise nach Guyana, Suriname und Französisch-Guyana benötigen Schweizer Staatsangehörige einen mindestens sechs Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass.

Für eine einmalige Einreise nach Suriname wird zusätzlich eine Touristenkarte (ca. EUR 40, zahlbar in bar) benötigt. Diese Touristenkarte kann nur bei Einreise über den internationalen Flughafen in Paramaribo direkt an Ort bezogen werden. Bei Einreise über eine Land- oder Seegrenze muss die Touristenkarte im Voraus, z.B. am Flughafen von Amsterdam oder beim zuständigen Konsulat, beantragt werden. Planen Sie eine mehrmalige Einreise, muss zwingend ein «Multiples-Visum» für Suriname beantragt werden. Dieses kann allerdings frühestens 6 Wochen vor Abreise mit Hilfe eines Online Formulars eingeholt werden. Andere Staatsangehörige informieren sich bitte rechtzeitig beim zuständigen Konsulat. Wir übernehmen keine Haftung für falsche oder fehlende Reisedokumente.

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Klima und Reisezeit

Suriname: Das Klima ist tropisch. Von Anfang Dezember bis Anfang Februar gibt es eine kleine, von Ende April bis Mitte August folgt dann die grosse Regenzeit. Die Trockenzeiten sind demnach von Anfang Februar bis Ende April sowie von Mitte August bis Anfang Dezember. Die durchschnittliche Temperatur schwankt dabei ganzjährig zwischen 24 und 36 Grad Celsius. 

Guyana: Das Klima ist auch hier tropisch. Es gibt zwei Regenperioden: Die Starke von April bis August, eine Schwächere von September bis November und dann wieder stärker bis Ende Januar. Die Temperaturen pendeln im Durchschnitt zwischen 20 und 34 Grad Celsius, gepaart mit einer hohen Luftfeuchtigkeit (73 - 88 %) 

Französisch-Guyana: Das Klima ist auch in diesem Gebiet tropisch. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr über um die 28 Grad Celsius. Trockenzeit ist von August bis Dezember, in den übrigen Monaten ist Regenzeit. Dabei liegt die relative Luftfeuchtigkeit bei durchschnittlich 80 bis 90 %. Dabei profitieret die Küstenregion von den Passatwinden des Atlantiks und auch von der Kühle des Regenwaldes im Süden und Westen. Ein weiterer Vorteil: Wegen der Nähe zum Äquator und die generellen Winde ist das Auftreten von tropischen Wirbelstürmen praktisch ausgeschlossen.

Religionen

Die drei Länder sind mehrheitlich christlich, jedoch von einem exotischen Mix an Religionen und Kulturen geprägt. 

Suriname: das Land besteht aus einem spannenden Mix von Religionen und Kulturen. Fast die Hälfte ist christlich, die andere Hälfte besteht hauptsächlich aus Hindus, Muslime und diverse verschiedene indigene und afrikanisch geprägte Religionen. 

Guyana: die Mehrheit besteht aus Christen, es leben aber auch viele Hindus, Muslime und andere Religionsgemeinschaften friedlich zusammen. 

Französisch-Guyana: Mehr als 80 % der Einwohner bezeichnen sich als Christen, der Rest bekennt sich mehrheitlich zu Naturreligionen oder gehört anderen Glaubensrichtungen an.

Sprachen

In Suriname ist die Amtssprache zwar Niederländisch, viele Einwohner sprechen aber auch Englisch. Das Surinamische „Sranang Tongo“, ein Mix aus Englisch, Portugiesisch, Französisch, Holländisch und afrikanischen Sprachen, wird im ganzen Land gesprochen. Zudem existieren weitere 20 ethnische Gruppen mit eigener Sprache.

In Guyana ist die Amtssprache Englisch, dabei ist die Umgangssprache ein teilweise kreolisiertes Englisch, daneben werden indische Sprachen (unter anderem Hindi) sowie Indianersprachen gesprochen. Neben Englisch geniessen noch elf weitere Sprachen den Status einer amtlich anerkannten Sprache.

In Französisch-Guyana wird Französisch gesprochen, das Land ist französisches Überseegebiet und damit Teil der EU. Die zweitwichtigste Sprache ist Créole, das hauptsächlich von dem kreolischen Teil der Bevölkerung, aber auch von anderen, gesprochen wird. Auch hört man viel Portugiesisch, liegt doch Brasilien gleich daneben. Englisch dagegen sprechen nur wenige, es empfiehlt sich, zumindest Grundlagen des Französischen zu beherrschen.

Strom und Netzspannung

Die Stromspannung beträgt in Suriname 110 Volt/60 Hertz, in Französisch-Guyana 220 Volt/50 Hertz und in Guyana 220 Volt/60 Hertz. Es wird immer ein Zwischenstecker benötigt. Es ist absolut empfehlenswert, diesen Adapter aus Europa mitzubringen, vor Ort sind diese nicht oder nur schwer zu finden.

Sicherheit und Reisehinweise

Suriname: Die politische Lage ist stabil, so dass die Sicherheit im Allgemeinen gewährleistet werden kann. Trotzdem sollten gewisse Bezirke sowie städtische Parks als Touristen gemieden werden. Es wird ausserdem dringend empfohlen, sich nicht alleine ausserhalb der touristischen Gebiete zu bewegen. Besichtigungen des eher wilden Landesinneren sollten stets nur unter der Leitung eines erfahrenen Führers unternommen werden. Beachten Sie die allgemein gültigen Sicherheitsregeln und vermeiden Sie zum Beispiel Fahrten in der Nacht. Tragen Sie keinen auffälligen Schmuck und lassen Sie allfällig mitgenommene Wertsachen im Hotelsafe. > EDA Reisehinweise Suriname

Guyana: Das Land kann als relativ stabil bezeichnet werden, es gilt aber, Demonstrationen jeder Art zu meiden, denn Ausschreitungen sind möglich. Auch Kriminalität ist weit verbreitet, oft werden gezielt Touristen ausgesucht. Nachts sollte man nicht unterwegs sein, auch tagsüber ist es ratsam, sich nicht alleine auf den Weg zu machen. Auch hier gilt: Ausflüge nur mit ortskundiger Reiseleitung unternehmen und nicht mit Schmuck und viel Bargeld provozieren. > EDA Reisehinweise Guyana

Französisch-Guyana: Auch wenn das Gebiet zu Frankreich gehört und die politische Lage weitgehend stabil ist, gelten hier spezielle Regeln. Denn soziale Spannungen führen zeitweise zu Demonstrationen und Streiks; sie können von Ausschreitungen und Strassenblockaden begleitet sein. Deshalb ist auch mit Versorgungsengpässen und Behinderungen des Reiseverkehrs zu rechnen. Die Kriminalitätsrate ist hoch, Sie sollten Vorsicht walten lassen und die Anweisungen der lokalen Behörden befolgen. > EDA Reisehinweise Französisch-Guyana

Gesundheit

Es ist definitiv empfohlen, eine gut ausgerüstete Reiseapotheke mitzunehmen. Für Französisch-Guyana und Suriname ist eine Gelbfieberimpfung erforderlich, jedoch wird diese auch für Guyana empfohlen. Die Malariaprophylaxe und eine Impfung gegen Hepatitis A und B werden ebenfalls empfohlen. Bitte achten Sie darauf, dass bei der Einreise aus anderen lateinamerikanischen Ländern eine Gelbfieberimpfung auch für Guyana obligatorisch sein kann. Bitte erkundigen Sie sich deshalb immer rechtzeitig vor Abreise in Ihrer Arztpraxis, beim Tropen- oder Impfzentrum. Nehmen Sie Medikamente immer nur in der Originalverpackung mitsamt Packungsbeilage mit.

Trinkgelder

Das Lohnniveau ist tief, so dass die Beschäftigten im Tourismus sich sehr über Trinkgelder freuen. Oft wird auf die Hotelrechnung eine Servicegebühr 10 – 15 % draufgeschlagen. Wenn dies nicht der Fall ist sowie in Restaurants sind mindestens 10 % Trinkgeld üblich. Sie haben es in der Hand, ob und wieviel Trinkgeld Sie der Reiseleiterin, dem Fahrer und den Angestellten im Gastgewerbe geben möchten. Als Richtschnur werden auf Rundreisen Trinkgelder pro Gast und Tag von USD 5 für den Reiseleiter und USD 3 für den Fahrer empfohlen.

Verkehr

Suriname: Es herrscht Linksverkehr, die Strassen in und um die Hauptstadt Paramaribo sind mehrheitlich asphaltiert. Auch die Ost-West-Verbindung und die Strasse zum Flughafen und etwas weiter in den Süden haben eine versiegelte Oberfläche. Die anderen Strassen sind sehr oft Sand- oder Schotterpisten

Guyana: Auch hier wird auf der linken Seite der Strasse gefahren, ein Erbe der kolonialen Vergangenheit. Das gesamte Strassennetz umfasst ca. 8000 km, davon sind gerade mal 509 km asphaltiert. Der Rest sind Schotterpisten oder andere Naturstrassen.

Französisch-Guyana: Hier dürfen Sie wie zuhause rechts fahren. In und um die Hauptstadt Cayenne und in Kouou sind die Strassen nach französischem Standard ausgebaut und beschildert. Ausserhalb der Städte ist der Strassenzustand allerdings oft eher abenteuerlich.

Gereist wird mit den landesüblichen Verkehrsmitteln und Fahrzeugen. Diese und die Verkehrswege entsprechen kaum je europäischen Standards, hier ist Toleranz gefragt.

Währung und Zahlungsmittel

Suriname: In Suriname wird der lokalen Währung bezahlt, dem Suriname-Dollar. Dieser kann nur gegen US-Dollar oder Euro getauscht werden. In einigen Geschäften und in vielen Hotels kann direkt mit Euro oder US-Dollar bezahlt werden. Die grösseren Häuser akzeptieren auch oft Kreditkarten. Sollten Sie planen, Geld mit der Kreditkarte abzuheben, informieren Sie sich bitte unbedingt vorgängig bei Ihrer Bank oder der Kreditkartenfirma. Es kann durchaus vorkommen, dass das Geldabheben nicht mit allen gängigen Karten (weder mit Debit- noch mit Kreditkarte) funktioniert.

Guyana: Hier ist die lokale Währung der Guyana-Dollar. Die gängigen Kreditkarten werden nur in grösseren Geschäften und Hotels akzeptiert, dabei werden die Beträge dem Konto in US-Dollar belastet. Der Guyana-Dollar kann ausserhalb des Landes nicht mehr umgetauscht werden.

Französisch-Guyana: Die lokale Währung ist der Euro, da das Land ein Überseegebiet von Frankreich ist. Es ist dabei generell auch kein Problem mit den gängigen Kredit- und Debitkarten am Geldautomaten Geld zu beziehen.

Zeitzonen und Zeitverschiebung

Die drei Guyanas kennen keine Sommerzeit. In Suriname und Französisch-Guyana beträgt der Zeitunterschied zu unserer Standardzeit minus vier Stunden, in Guyana sind es minus fünf Stunden. Während unserer Sommerzeit erhöht sich die Differenz jeweils um eine Stunde.

Feiertage Suriname

01.01. Neujahrstag
25.02. Tag der Befreiung
01.05. Tag der Arbeit
01.07. Tag der Freiheit
09.08. Tag der indigenen Bevölkerung
10.10. Tag der Maroons
25.11. Nationalfeiertag
25.12. Weihnachten 

Beweglich: Chinesisches Neujahr, Holi-Fest, Ostern, islamisches Zuckerfest, islamisches Opferfest, Divali-Lichterfest

Feiertage Guyana

01.01. Neujahrstag
23.02. Nationalfeiertag
01.05. Tag der Arbeit
05.05. Ankunftstag der Inder
02.07. CARICOM-Tag
10.10. Tag der Maroons
01.08. Tag der Emanzipation
25.12. Weihnachten 

Beweglich: Holi-Fest, Ostern, Divali-Lichterfest

Feiertage Französisch-Guyana

01.01. Neujahrstag
01.05. Tag der Arbeit
15.05. Tag des Sieges im 2. Weltkrieg
14.07. Tag der Revolution
11.11. Gedenktag anlässlich des Sieges im 1. Weltkrieg
25.12. Weihnachten 

Beweglich: Karneval, Ostern, Auffahrt, Pfingsten

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