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Kolumbien, das Land an der nördlichen Peripherie Südamerikas, ist farbenprächtig und vielfältig. Da ist die unberührte Natur des Amazonas, da finden Urlauber Entspannung an den schönen weissen Stränden und da gibt es die Begegnung mit pulsierenden und interessanten Städten, von denen einige das Prädikat "Weltkulturerbe der UNESCO" erhielten.
Vom Airport Zürich-Kloten werden zahlreiche Flüge nach Kolumbien angeboten. Allerdings sind dabei ein bis drei Zwischenstopps einzuplanen. Angeflogen werden Bogota, Cartagena, Medellin, Cali, Barranquilla, Santa Marta, Pereira, San Andres, Armenia und Villavicencio. Die Flugzeit beträgt netto etwas mehr als zwölf Stunden.
Staatsangehörige der Schweiz benötigen für einen touristischen Aufenthalt in Kolumbien kein Visum. Es genügt ein Reisepass, der noch mindestens sechs Monate lang gültig sein muss. Auf den internationalen Flughäfen wird von der Immigrationsbehörde "Departamento Administrativo de Seguridad" durch einen Stempel im Reisepass die Aufenthaltsdauer festgelegt. Sie beträgt maximal 180 Tage.
Kolumbien ist ein Land, das ganzjährig zu bereisen ist, da die Temperaturschwankungen zu den diversen Jahreszeiten sehr gering sind. Allerdings richten sich die Werte nach der jeweiligen Höhenlage. Im Flachland bewegen sich die durchschnittlichen Temperaturen bei 24 Grad Celsius. Geringe Regenmengen sind in den Monaten Dezember bis März sowie im Juli und im August zu erwarten. Dann sind auch Nebenstrassen in Kolumbien passierbar. Wen es als Tourist in die Berge zieht, sollte mit Temperaturen unter zwölf Grad Celsius rechnen. Dort herrscht ein sogenanntes Kalttropisches- oder Gletscherklima.
Kolumbien ist mit seinen unterschiedlichen Regionen ein ideales Reiseland - auch für Familien mit ihren Kindern. Die Menschen im Lande sind Kindern zugetan, und in den Hotels gibt es entsprechende Angebote. Man sollte allerdings bei der Planung von Kolumbien Rundreisen auf wechselnde Klimazonen und Höhenlagen vorbereitet sein.
Seit dem Jahr 1991 ist die Religionsfreiheit in Kolumbien in der Verfassung festgeschrieben. Mindestens neunzig Prozent der Einwohner bekennen sich zum katholischen Glauben. Minderheiten sind Protestanten, Juden, Muslims oder Anhänger des Rastafari-Glaubens. Zu jeder Tageszeit erlebt man in Kolumbien betende Menschen. Religiöse Feste sind stets grosse Feiern. Die Karwoche in Popayán gilt als eine der grössten katholischen Zeremonien auf der Erde.
Von den Bewohnern der Anden sagt man, dass dort das reinste Spanisch Südamerikas gesprochen wird. Dagegen entstanden vor allem im Norden und Süden Kolumbiens stark variierende Dialekte. Zweite Amtssprache ist die der ethnischen Gruppen, von denen es 65 gibt. Ausserdem haben zwei kreolische Sprachen offiziellen Charakter. Urlauber können sich mit Englisch lediglich in grösseren Hotels verständigen.
Die Stromspannung in Kolumbien beträgt 110 Volt/60 Hertz. Für elektrische Geräte aus Europa benötigt man eventuell einen Spannungswandler. Da in erster Linien Steckdosen der Typen A und B anzutreffen sind, ist die Mitnahme eines Adapters zu empfehlen.
Grundsätzlich werden bei der Einreise in Kolumbien keine Nachweise über Impfungen verlangt. Allerdings sollten Reisende vor dem Flug prüfen, ob Auffrischungen der Impfungen gegen Polio, Diphtherie, Tetanus und Hepatitis A oder B notwendig sind. Bei einer Einreise aus einem Gelbfieber-Risikoland (unter anderem Bolivien) ist eine entsprechende Gelbfieber-Impfung zwingend vorgeschrieben. Die grössten gesundheitlichen Probleme bei einer Rundreise durch Kolumbien ergeben sich in der Regel im Magen/Darm-Bereich. Leitungswasser sollte man niemals trinken und nur gekochte oder gebratene Speisen zu sich nehmen. > EDA Hinweise Kolumbien
Die Möglichkeiten der Kommunikation per Telefon oder Handy sind im Lande ausgezeichnet. Selbst im kleinsten Dorf gibt es Telefonzellen, aus denen man per Telefonkarte eine Verbindung herstellen kann. Die wichtigsten Mobilfunkbetreiber sind Movistar, Tigo und Comcel. Es lohnt sich, eine SIM-Karte zu kaufen. Häufig werden Urlauber auf den Strassen aufgefordert, mit den Handys eines Einheimischen zu telefonieren. Diese "Miete" ist oft recht preisgünstig. Internetcafés findet man in jeder Stadt.
Ein Restaurant-Besuch in Kolumbien unterscheidet sich beim Trinkgeld kaum von den Gepflogenheiten in der Schweiz. Generell erwartet der Kellner einen Aufschlag von zehn Prozent auf die Rechnung. Ist diese mit dem Zusatz "servicio no incluido" versehen, ist der Service nicht inbegriffen. Gepäckträgern am Flughafen gibt man rund 5000 Pesos. Die gleiche Dienstleistung in den Hotels ist grundsätzlich kostenlos. Auch bei Taxifahrten ist es unüblich, Trinkgeld zu geben.
In Kolumbien sind Reisen mit dem Auto nicht immer das reine Vergnügen, denn zahlreiche Strassen sind unzureichend befestigt und nur wenige sind asphaltiert. Häufig fehlen auch Verkehrsschilder und Wegweiser. Zudem ist das Fahrverhalten der Einwohner fast immer risikofreudig. Deshalb empfehlen sich organisierte Rundreisen im Bus. Wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist, sind Taxifahrten ausgesprochen preiswert.
Offizielles Zahlungsmittel ist der kolumbianische Peso. Schweizer Franken oder Euro wechselt man in Banken oder Wechselstuben (casas de cambio). Es ist verboten und risikoreich, bei nicht autorisierten Händlern Geld zu wechseln. Ausserdem ist es häufig problematisch, mit US-Dollar zu bezahlen, da zahlreiche gefälschte Banknoten im Umlauf sind. Wer Bargeld an Automaten holt, de sollte sich dazu in den Innenbereich einer Bank begeben, um Manipulationen weitgehend auszuschliessen.
Die Zeitverschiebung zwischen der Schweiz und Kolumbien beträgt im Sommer zwischen Ende März und Ende Oktober minus sieben Stunden. Während der Winterzeit sind es minus sechs Stunden. Das Land kennt keine spezielle Sommerzeit. Die Zeitzone heisst America/Bogota/Columbia/Time (COT).